Lobpreiskreis

Ein Tag im Schniewindhaus in Schönebeck/Elbe

 

Am Samstag, den 24. März 2018 ging es für einen Tag ins Schniewindhaus nach Schönebeck.

Nach unserer Ankunft gab es erstmal eine kurze Begrüßung, dann ging es auch schon los - wir sangen 3-4 neuere Lobpreislieder (Lieder, Gott zur Ehre - auch "altbekannte Kirchenbanklieder" sind Lieder "Gott zur Ehre") und gingen zur Bibelarbeit über. Pfarrer Volker Gebhard sagte "Lobpreis ist das Tor, um in die Gemeinschaft mit Gott zu kommen."

 

Das Thema diesen Tages war ein Vers aus dem Brief des Paulus, den er an die Philipper schrieb:

 

"Ein jeder unter euch sei so gesinnt, wie es Jesus Christus auch war." (Phil. 2,5)

 

Wir gingen in diesem Kapitel die Verse 1-11 durch und es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich ein jeder von uns durch nur einen Text angesprochen wird.

 

Was mich persönlich ansprach war, als Pfarrer Gebhard erklärte, dass wir als Nachfolger Jesu aufgerufen werden mit der "Agape-Liebe" (der göttlichen Liebe) einen JEDEN lieben sollen. Das heisst bedingungslos lieben, ohne die Erwartung zuerst geliebt zu werden.

Im Vers 3 und 4 heisst es: "Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auchauf das, was dem andern dient."

 

Das Wort "auch" ist dabei sehr wichtig (nicht "nur" auf das, was dem andern dient!), denn es heisst im Evangelium nach Markus im 12. Kapitel, Vers 31: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Also nicht mehr oder weniger als dich selbst, sondern wie dich selbst. Es ist also wichtig, dass man sich selbst so annimmt, wie man ist und mit dem man von Gott ausgestattet wurde. Nicht jeder hat die gleichen Gaben, nicht jeder die gleiche Aufgabe und doch werden wir von Gott alle gleich angesehen. Im Brief an die Korinther steht, dass die Gemeinde Jesu mit seinem Leib zu vergleichen ist:

"Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt." (1. Korinther 12, 12-13)

 

Beim Abschluss-Gottesdienst hörten wir die Predigt von Pastor Tobias Rink.

Zum Thema "Gemeinde leben" sagte er: "Ein Gottesdienstbesuch sollte nicht darin bestehen, dass ich etwas für mich mitzunehmen suche und danach die Gottesdienste aussuche, welcher Pfarrer mir am liebsten predigt, sondern darin, dass wir uns in erster Linie fragen sollten "Wem kann ich heute etwas Gutes tun?" oder "Wer kann heute meine Hilfe gebrauchen?" - das alles natürlich ohne ein "Hinterher-Stalken" oder dem "Leute auf die Nerven gehen"."

 

Hierzu, so Pastor Rink, müssen wir ein sensibles Gespür und ein "Hören auf Gott" entwickeln, indem wir Gott immer wieder in unserem Alltag suchen - aus unserem Herzen nach ihm fragen, ihn für alles danken, was er uns jeden Tag neu schenkt, sein Wort an uns in der Bibel lesen und ihn immer wieder um seine Weisheit bitten.

 

Wir sind Gottes Kinder, wir dürfen ihn "Vater" nennen. In Römer 8, 31 schreibt uns Paulus:

"Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein?" Gott ist der, der alles in der Hand hält. Ohne ihn sind wir nichts und können gar nichts tun. Es ist weise ihn zu suchen, ihn in der Bibel kennenzulernen, mit ihm sein Leben zu leben und durch ihn die Wunder in dieser Welt sehen zu können.

Wenn wir Seine Liebe nicht empfangen wollen, wie sollen wir dann mit seiner Liebe andere lieben können, auch -oder besonders dann- wenn sie gegen uns sind?

 

 

(Text: Julia Richter)

 

(Wer mehr über das Schniewindhaus erfahren möchte, wird auf der Seite http://www.schniewind-haus.com fündig.)

 

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