Wir warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott versprochen hat – die neue Welt, in der Gerechtigkeit regiert.
2. Petrusbrief Kapitel 3, Vers 13
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Es ist ein alter Spruch: aus Alt mach Neu. Ich denke, jeder kennt diese Worte und auch die Idee, die dahintersteckt. Alte Dinge werden nicht entsorgt, sondern aufgearbeitet.
Ein frischer Farbanstrich verleiht dem alten Gartenstuhl ein neues Aussehen. Die ausrangierte Zinkbadewanne dient nun als Pflanzkübel und bekommt ein zweites Leben. Es ist ein normaler Vorgang zu überlegen, wie gebrauchte Dinge weiterverwendet werden können. Obwohl: Der Kapitalismus will uns glauben machen, wir müssen alles gleich neu kaufen, wenn etwas benutzt und gebraucht aussieht. Immer mehr Menschen denken anders. Die Älteren wurden erzogen zu Sparsamkeit. Der Mangel und die Not im Osten ließ alle erfinderisch sein. „Das kann man noch gebrauchen“, war eine Binsenweisheit. Heute lernen wir unsere Ressourcen zu schonen und verantwortlich mit den Rohstoffen umzugehen. Die jungen Leute sprechen heute vom „Upcycling“. Das meint eben: aus Alt mach Neu. Das Wort Upcycling“ ist eine Kombination aus den englischen Wörtern „Recycling“ (wiederverwerten) und „up“ (hinauf oder nach oben). Durch Upcycling werden bereits vorhandene Gegenstände, Rest- oder Abfallstoffe in etwas Neues verwandelt. Das ermöglicht die Schaffung neuer Werte und Ressourceneffizienz, indem es vorhandene Materialien für andere Dinge nutzt und Abfall reduziert. Upcycling ist eine praktische Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und leistet so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Nun aber zum Bibelspruch für den Monat November. Da schreibt Petrus über einen neuen Himmel und eine neue Erde. Auf die wir warten. Das soll eine gerechte Welt sein. Ohne Leid und Not, Krieg und Vertreibung. Eine Welt voller Liebe und Frieden. Gott verspricht sie uns. Wir Christen bekennen Gott als den Schöpfer und die Mutter des Lebens. Die Welt, die Gott uns gegeben hat, haben wir gebraucht. Verbraucht. Missbraucht. Deshalb sehen wir uns nach einer anderen und besseren Welt. (Zumindest wir kleinen Leute, die nicht vom Raubbau und der Ungerechtigkeit profitieren.) Ohne Schmerz und Tod. Eben eine Welt, in der Gerechtigkeit wohnt. Und nun die Frage: Woraus wird diese Welt sein. Macht Gott Neu aus Alt? Wird sie ein upcycling Produkt sein? Ich vertraue auf Gottes Schöpfermacht und ihre Weisheit. Jetzt aber gibt mir dieser Glaube Zuversicht und Kraft für mein Leben. Es wird neu, es wird gut werden in Gottes alter und neuen Welt. Und bis dahin tue ich das Meine dafür.
Bleiben Sie behütet und stabil, Ihr Tobias Krüger.